Gut zu wissen,
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Wir sind für Sie da |
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Als viertes Bundesland nach Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein hat Hessen eine Rauchmelder-Pflicht in Wohnungen eingeführt. Danach müssen in Schlafräumen, Kinderzimmer und Fluren, die als Rettungswege dienen, mindestens jeweils ein Rauchmelder angebracht werden. |
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Der neue und
zugleich erste Rauchmelderfilm der Kampagne |
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Ob bei Feuer, Unfall oder anderer Notlage: Deutschlands Feuerwehr-Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe
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Diese
Sirenensignale haben im Frieden folgende Bedeutung:
Allgemeine Information zum Katastrophenalarm:
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Sicher in den eigenen vier WändenJährlich ereignen sich in Deutschland circa 230.000 Brände in Privatwohnungen. Rund 600 Menschen sterben dabei. Nach Expertenschätzung sind die meisten Unglücke jedoch durch vorbeugende Maßnahmen vermeidbar. Zu Hause fühlen wir uns sicher, Gefahren lauern draußen. Wer das denkt, der irrt gewaltig: Jedes Jahr passieren mehr tödliche Unfälle im eigenen Haus und Garten als im Straßenverkehr! Der Alltag kennt viele gefährliche Fallen: Verbrennungen, Ersticken, Stromunfälle, Verbrühungen et cetera.
Typische Brandursachen im Haushalt
Elektrische
Geräte:
Küche:
Wie sind Wohnungsbrände vermeidbar?Þ Nehmen Sie erste Anzeichen, die auf technische Defekte hinweisen ernst. Zum Beispiel Brandgeruch oder das wiederholte Rausspringen der Sicherungen. Die Stecker der Geräte sollten in diesen Fällen sofort aus der Steckdose gezogen werden. Die Reparatur sollten Sie aber nicht selbst übernehmen, sondern einem Fachbetrieb überlassen. Þ Da elektrische Geräte, wie Fernseher oder Lampen, Hitze entwickeln, sollten keine brennbaren Materialien in der Nähe stehen. Achten Sie in jedem Fall auf die Angaben, die in der Bedienungsanleitung stehen. Þ Kabel und offen zugängliche elektrische Leitungen dürfen keine Beschädigung an der Isolierung aufzeigen. Þ Steckdosen und Lichtschalter sollten fest in der Wand verankert sein und keine sichtbare Beschädigung aufweisen. Þ Brennbare Flüssigkeiten sollten nie in der Nähe von Feuerstellen oder Hitzequellen stehen. Ist ein Gegenstand deutlich heißer als handwarm, dann muss der Abstand noch vergrößert werden. Achten Sie auch hier auf die Angaben in der Bedienungsanleitung, die als Angabe auf dem Produkt stehen. Þ Schalten Sie Geräte (Unterhaltungselektronik, Küchengeräte etc. soweit vorhanden) über den Hauptschalter ab. Þ Stellen Sie den Tannenbaum möglichst in einen mit Wasser gefüllten Ständer und halten Sie geeignete Löschmittel bereit. Þ Lassen Sie Kerzen nur unter Aufsicht brennen. Þ Stellen Sie das Bügeleisen selbst bei kurzen Unterbrechungen bewusst in die dafür vorgesehene Halterung des Bügelbretts und schalten Sie es aus, wenn Sie den Raum verlassen. Þ Brandbeschleuniger: Lagern Sie kein brennbares Material im Heizungskeller und hantieren Sie dort nie mit Lösungsmitteln! Þ Wechseln oder reinigen Sie regelmäßig Ihren Filter in der Dunstabzugshaube, ansonsten besteht die Gefahr, dass Fettrückstände Feuer fangen. Þ Rüsten Sie Ihr Haus mit Rauchmeldern aus. Im Brandfall alarmiert er Sie rechtzeitig. Viele Brandopfer sterben nicht in den Flammen, sondern an den Folgen einer Rauchvergiftung. Übrigens: Rauchmelder sind ab 2014 Pflicht! Þ Stellen Sie Adventskränze nicht auf brennbare Unterlagen oder brennbare Gefäße. Þ Nach Silvester sind Weihnachtsbäume und Adventskränze sehr trocken und können explosionsartig in Brand geraten. Zünden Sie deshalb die Kerzen nicht mehr an. Þ Halten Sie als vorbeugende Maßnahme stets Löschmittel, z. B. eine Löschdecke, einen Handfeuerlöscher oder einen Wassereimer in Griffnähe. Berieseln Sie kritische Stellen bereits bei Brandgeruch oder kleiner Rauchentwicklung. Ein Feuerlöscher gehört in jeden Haushalt!
Da im privaten
Wohnbereich vor allem leicht brennbare Materialien, wie Holz, Textilien,
Fette, Lacke etc., zu finden sind, bieten Schaum- und Pulverlöscher im
Brandfall wirksamen Schutz.
Worauf ist
beim Kauf von Feuerlöschern zu achten? Þ Verwenden Sie nur geprüfte Feuerlöscher nach DIN EN 3 (früher DIN 14406). Þ Für den Hausgebrauch empfehlen sich so genannte Wasser- und Schaumlöscher für die Brandklassen A und B. Aber auch Pulverlöscher sind grundsätzlich geeignet. Nachteil bei diesen: Das Pulver verteilt sich weiträumig und führt im Vergleich zu Schaum zu deutlich höheren Verschmutzungen. Þ Feuerlöscher müssen über eine ausreichende Löschmittelmenge verfügen und dürfen nicht zu schwer sein. Es gibt zwar schon Feuerlöscher ab zwei Kilogramm, die haben allerdings nur eine geringe Wirkung. Þ Dauerdrucklöscher können nur ein einziges Mal verwendet werden und müssen deshalb auch nicht geprüft werden. Sie erfüllen im Ernstfall zwar ihren Zweck, müssen aber nach zwei Jahren ausgetauscht werden, auch wenn sie nicht benutzt worden sind. Wie verwendet man einen Feuerlöscher? Þ Nie gegen den Wind! Sprühen Sie stoßweise von unten in die Glut und nicht in die Flammen. Þ Halten Sie Abstand und verteilen Sie das Löschpulver weiträumig. Þ Löschen Sie Flächenbrände von vorne und von unten. Sprühen Sie immer auf das Brandgut, nicht in die Flammen. Þ Wenn Sie Flüssigkeiten löschen, wie zum Beispiel brennendes Fett oder schmelzende Kunststoffe, löschen Sie die brennende Lache von oben nach unten. Þ Setzen Sie bei größeren Bränden mehrere Feuerlöscher gleichzeitig und nicht nacheinander ein. Þ Achten Sie auf Rückzündung und verlassen Sie die Brandstelle nicht. Þ Unterschätzen Sie nicht die gesundheitliche Gefährdung durch Rauch- und Brandgase. Þ Lassen Sie den Feuerlöscher sofort nach Gebrauch wieder füllen.
Wie sinnvoll sind Rauchmelder?Die meisten Brandopfer sterben nicht durch die Flammen an sich, sondern an einer Rauchgasvergiftung. Der Alarm eines Rauchmelders warnt vor gefährlichem Brandrauch, der sich lautlos und schleichend in der Wohnung ausbreitet. Besonders nachts ist ein akustisches Signal wichtig, denn die meisten Opfer werden im Schlaf von Brand und Rauch überrascht. Deshalb ist es wichtig, dass die Gefahr schnell erkannt wird, denn bereits drei Atemzüge giftiges Kohlenmonoxid führen zur Bewusstlosigkeit, nach etwa zehn Atemzügen ist ein Mensch tot. Seit 2005 ist in Hessen gesetzlich vorgeschrieben, dass bei Neu- und Umbauten Schlaf- und Kinderzimmer sowie Flure oder andere Räume, die als Rettungswege dienen, mit Rauchmeldern ausgestattet werden müssen. Bestehende Wohnungen müssen bis zum 31.12.2014 nachgerüstet werden.
Worauf ist
beim Kauf von Rauchmeldern achten? Þ Rauchmelder sollten über die CE-Kennzeichnung mit einem Hinweis auf die DIN EN 14604 oder das VdS-Prüfzeichen verfügen. Þ Besonders gut eignen sich batteriebetriebene Rauchmelder, da sie auch funktionieren, wenn der Strom ausfällt. Þ Batteriebetriebene Rauchmelder sollten einen Testknopf haben, damit man jederzeit überprüfen kann, ob das Gerät noch funktionsfähig ist. Einige Hersteller bieten sogar Geräte an, die sich erst anschließen lassen, wenn eine Batterie eingelegt ist. Þ Meist ertönt ein akustisches Warnsignal, wenn die Batterie ausgetauscht werden muss. Normalerweise hält eine Batterie bis zu drei Jahre, sicherheits-halber sollte sie aber jährlich ausgetauscht werden.
Wie gefährlich ist elektrischer Strom?Für den Menschen ist nicht nur die Stärke der elektrische Spannung (angegeben in V = Volt) gefährlich, sondern vor allem die elektrische Stromstärke (gemessen in A = Ampere). Je nach Stromstärke führt die Wärmeentwicklung eines Stromschlages zu inneren und äußeren Verbrennungen aller Schweregrade. An den Stellen, an denen der Strom in die Haut eindringt, bilden sich oft kleine, punktartige Verbrennungen. Für Laien kann es lebensgefährlich sein, an defekten Geräten herumzubasteln, beschädigte Leitungen gegen neue auszutauschen oder Installationen selbst auszuführen.
Wie kann man
Unfälle mit Strom vermeiden?
Durchgescheuerte Leitungen
können Leuchten und Metallgehäuse oder -rohre unter Spannung setzen und
zu einem elektrischen Schlag führen. Lassen Sie verdächtige Leuchten und
Leitungen regelmäßig überprüfen und tauschen Sie durchgescheuerte Kabel
aus bzw. lassen Sie sie austauschen.
Gefahren in Bad und KücheBad: Wasser ist ein besonders guter Stromleiter! Das bedeutet, dass es extrem gefährlich werden kann, wenn Wasser in Verbindung mit Strom kommt. Þ Stecken Sie alle Geräte aus, bevor Sie duschen gehen oder sich in die Badewanne legen. Þ Kontrollieren Sie den Sicherheitsabstand zwischen den Steckdosen und der Badewanne. Er sollte mindestens 60 cm betragen. Þ Legen Sie alle elektrischen Geräte außer Reichweite und stabil ab, wenn Sie in der Badewanne liegen, sodass diese nicht aus Versehen in Kontakt mit dem Wasser kommen. Þ Benutzen Sie im Bad keine elektrischen Geräte, wenn Sie nasse Hände haben.
Þ Trennen Sie die Geräte vor dem Putzen vom Netz. Þ Tauchen Sie Ihre Haushaltsgeräte, wie den Mixer, nicht ins Wasser, sondern wischen Sie sie mit einem feuchten Tuch ab. Þ Lassen Sie die Geräte nach dem Abwischen vollständig trocknen, bevor Sie sie erneut verwenden. Þ Zuerst das Gerät ausschalten, dann erst den Stecker aus der Steckdose ziehen. Þ Pro Steckdose dürfen nur so viele Haushaltsgeräte angeschlossen werden, dass alle zusammen 3.500 Watt nicht überschreiten. Ansonsten führt die Verwendung von Multisteckern zu einer Überlastung oder sogar zum Brand. Die Belastungsangabe in Watt (W) finden Sie auf dem Produkt bzw. der Bedienungsanleitung. Ein Wasserkocher und eine Kaffeemaschine können diesen Belastungswert bei gleichzeitiger Nutzung bereits überschreiten. Staubablagerung und Einbau hinter Einbauschränken ohne ausreichende Belüftung können die Brandgefahr ebenfalls begünstigen. Wie sinnvoll ist ein FI-Schutzschalter?
Haushaltssicherungen
schützen nicht automatisch vor einem elektrischen Schlag: Die
Sicherungen springen meist erst heraus, wenn ein Strom von mindestens
Þ Wasser und Strom in Kontakt kommen: Zum Beispiel im Bad oder bei Aquarien. Þ das Risiko hoch ist, dass Stromleitungen beschädigt werden, etwa bei Rasenmähern oder elektrischen Heckenscheren. Þ ein Benutzer, zum Beispiel ein Kind im Kinderzimmer, die Gefahren des Stroms nicht einschätzen kann. Welche elektrischen Geräte sind besonders gefährlich?
Elektrische
Lichterketten
sind als Weihnachts-, Wohnungs- oder Partybeleuchtung sehr beliebt. Sie
gehören gleichzeitig aber zu den Produkten, die besonders oft wegen
nachlässiger Ausführung vom Markt genommen werden müssen. Die Gefahr
eines Stromschlages ist bei unsachgemäßer Konstruktion und mangelhafter
Isolation groß und kann auch zum Brand führen.
Strom –
draußen oder drinnen?
Prüfen Sie die Angaben
auf der Packung oder in der Bedienungsanleitung und vergewissern Sie
sich, ob Sie das Gerät auch draußen einsetzen dürfen. Es muss einen
Hinweis in deutscher Sprache geben. Geräte, die ausdrücklich nur für den
Gebrauch in Räumen bestimmt sind, dürfen nicht im Freien verwendet
werden. Denn sonst kann Feuchtigkeit eintreten, die einen Kurzschluss
verursacht. Besonders in der Adventszeit wird dieser Grundsatz oft
missachtet: Lichterketten, die ausdrücklich nur für den Wohnraum
bestimmt sind, schmücken Balkone oder Fichten und Tannen im Garten.
Wo gibt es
Informationen über gefährliche elektrische Geräte?
Worauf ist beim Kauf von elektrischen Geräten zu achten?
Für alle europäischen
Länder gibt es einheitliche Sicherheitsstandards.
Woran erkennt
man sichere gebrauchte Geräte?
Wer ist zuständig für eine regelmäßige Inspektion der elektrischen Anlage im Haus?Erst kürzlich hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil verkündet, dass eine regelmäßige Inspektion der elektrischen Anlage im Haus nicht zu den Pflichten des Vermieters gehört. Vermieter müssen zwar Mängel, von denen eine Gefahr für die Mietwohnung ausgehen könne, unverzüglich beheben. Ohne konkreten Anlass oder Hinweise auf Mängel bestehe jedoch keine regelmäßige Überprüfungspflicht. Der Vermieter ist jedoch verpflichtet, die „Mietsache“ in einem verkehrssicheren Zustand zu erhalten. Aus diesem Anlass empfiehlt der Zentralverband des Elektrohandwerks Vermietern und Hauseigentümern eine regelmäßige Kontrolle der elektrischen Anlagen gemäß VDE-Bestimmungen. Das heißt: Einen so genannten E-Check. Dieser zählt zu den umlegbaren betrieblichen Nebenkosten eines Mietobjekts.
Wie gefährlich sind Gasgeräte?
Seit vielen Jahren
müssen Gasgeräte mit einer Flammenüberwachung ausgerüstet sein. Sie
sorgt dafür, dass die Gaszufuhr unterbrochen wird, wenn die Flamme
erlischt. Lassen Sie die Gasanlage und die Leitungen regelmäßig von
einem qualifizierten Techniker überprüfen. Legen Sie niemals selbst Hand
an! Þ Lassen Sie regelmäßig Ihren Kamin kontrollieren, damit ein vollständiger Rauchabzug gewährleistet ist. Þ Kontrollieren Sie beim Kauf eines neuen Gerätes oder Ersatzteils für Ihre Gasanlage, ob sie über das vom Gesetz vorgeschriebene CE-Kennzeichen verfügt. Þ Ihr Gasherd sollte mit einer Abzugshaube ausgestattet sein, die das Gas nach außen leitet. Þ Kontrollieren Sie den Gummigasschlauch zwischen dem Schieber und dem Gasherd auf Risse und undichte Stellen und lassen Sie ihn alle fünf Jahre vom Fachmann austauschen. Þ Drehen Sie den Gasabsperrhahn zu, wenn Sie für längere Zeit abwesend sind. Þ Gasflaschen mit Propan oder Butan werden überwiegend im Camping- und Gartenbereich genutzt. Diese Flaschen sind so an Geräte anzuschließen, dass die Verbindung dicht ist. Eine Dichtungsprobe keinesfalls mit einer offenen Flamme durchführen. Im Handel sind so genannte Lacksprays zur Überprüfung erhältlich. Þ Deponieren Sie Gasflaschen immer außerhalb des Gartenhauses oder Campingwagens. Þ Gasflaschen dürfen nicht im Keller oder in tiefer gelegenen Räumen gelagert werden. Austretendes Gas ist schwerer als Luft, sammelt sich am Boden und kann explosive Gemische bilden.
Þ Betätigen Sie keine elektrischen Geräte. Þ Klingeln Sie nicht an der Wohnungstür, wenn Sie Ihren Nachbarn warnen. Machen Sie durch Rufen aufmerksam. Þ Sperren Sie nach Möglichkeit das Ventil zum Gaszähler ab oder schließen Sie den Hauptgashahn im Keller. Þ Lüften Sie das Gebäude, öffnen Sie Fenster und Türen. Verlassen Sie mit Ihren Mitbewohnern das Gebäude. |
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